LEIDENSCHAFT OZEAN

Greenpeace Fotoshow - Abenteuer auf unserem blauen Planeten

Datum: Do 23.02.2017

Beginn: 19:30

Tickets: Eintritt frei!

Veranstalter: Greenpeace e.V.

Greenpeace präsentiert:
Leidenschaft OZEAN – Abenteuer in der Tiefe

Der Kieler Meeresbiologe, Forschungstaucher und Naturfotograf Uli Kunz berichtet in seiner Live-Fotoshow von außergewöhnlichen Expeditionen in die Tiefen unseres blauen Planeten.

Uli Kunz ist ein Taucher der Extreme: Eisige Kälte, trübes Wasser oder Finsternis schrecken ihn nicht ab. Er wagt sich in enge Höhlen hinein, taucht durch unübersichtliche Kelpwälder oder sucht die Nähe von großen Meeresräubern: So sprang er während der Polarnacht in den drei Grad kalten norwegischen Andfjord, um Buckelwale und Orcas bei ihrer Jagd auf Heringe zu filmen. „Umgeben von zahllosen zuckenden Silberleibern, fühlte ich mich wie in einem riesigen Kochtopf gefangen, während Dutzende Wale mit aufgerissenen Mäulern immer wieder in den Beuteschwarm hineinstießen“, erzählt Kunz. Er blieb dabei aber erstaunlich gelassen und wurde – wie so oft – mit fantastischen Fotos belohnt.

Der Meeresbiologe, Forschungstaucher und Naturfotograf ist im Dienst der Wissenschaft und für Medienproduktionen weltweit im Einsatz. In Zusammenarbeit mit Greenpeace geht er jetzt mit einer Live-Reportage und Fotoshow „Leidenschaft OZEAN“ auf Deutschlandtour durch 20 Städte. Auf Großleinwand präsentiert er eine Auswahl seiner besten Bilder, Videos und Geschichten, untermalt von atmosphärisch stimmiger Musik.

„Wasser ist mein Element. In den Tiefen der Ozeane und anderer Gewässer
fühle ich mich wohl und sicher – ich vertraue einfach meiner Ausbildung,
meiner Ausrüstung und einem guten Team.“
Uli Kunz

Tierische Begegnungen unter Wasser faszinieren den Wahl-Kieler besonders, gleich ob es sich um elegante Blauhaie bei den Azoren, um bizarre Fetzenfische im Pazifik bei Tasmanien oder um winzige bunte Nordsee-Nacktschnecken vor Schottland handelt. Daneben gehören Höhlentauchgänge zu seinen bislang eindrücklichsten Erfahrungen: „In Frankreich zum Beispiel erkundete ich mit einem Team aus Höhlenforschern kilometerlange wassergefüllte Gänge und Hallen und musste für den Ausflug in die licht- und leblosen Tiefen 150 Kilogramm Ausrüstung mitschleppen. Über 30 Stunden verbrachten wir unter Tage, komplett abgeschnitten von der Außenwelt.“
Mit Meeresschützern von Greenpeace ging Uli Kunz auf eine Nordsee-Expedition an Bord der „Arctic Sunrise“. Am Sylter Außenriff tauchte er zu Felsbrocken hinab, die Greenpeace-Aktivisten 2008 und 2011 zum Schutz vor zerstörerischer Fischerei versenkt hatten. Die Steine sind mittlerweile von vielerlei Meeresbewohnern besiedelt, was Kunz eindrucksvoll mit der Kamera dokumentierte.

Auch Bedrohungen wie die Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll, die Jagd auf Haie für Haiflossensuppe oder die Folgen der Klimaerwärmung spricht Uli Kunz in seinem Vortrag an. Doch vor allem motivieren seine atemberaubend schönen Bilder dazu, sich für den Schutz der Ozeane einzusetzen.

 

VITA

Uli Kunz, Jahrgang 1975, wuchs im baden-württembergischen Kehl am Rhein auf. Schon als Kind blickte er neugierig unter die Wasseroberfläche – ob in der Badewanne, im Baggersee oder auch im deutlich größeren Bodensee. Als Teenager machte er verschiedene Tauchscheine und entdeckte seine Liebe zum Meer.
1997 zog er nach Kiel, um Meereskunde und Zoologie an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu studieren. Als Student kaufte er sich auch seine erste Unterwasserkamera – eine gebrauchte analoge „Nikonos“. Die hütet er bis heute wie einen Schatz, obwohl er längst nur noch digital fotografiert. Fortan absolvierte er keinen Tauchgang mehr ohne Kamera.
2004, das Diplom in der Tasche, hängte Uli Kunz noch die anspruchsvolle Ausbildung zum Forschungstaucher dran. Es folgten unter anderem Einsätze für die CAU, das GEOMAR Helmholtz-Zentrum, das Meeresmuseum OZEANEUM und das Alfred-Wegener-Institut, überwiegend in Ostsee, Nordsee und Nordatlantik.
Zwischen 2010 und 2014 verbrachte er jeden Sommer in der Arktis und jeden Winter in der Antarktis: An Bord kleiner Kreuzfahrtschiffe jobbte er als wissenschaftlicher Reiseleiter, hielt erste Fotovorträge. Dabei entdeckte ihn eines Tages der damalige Schirmherr des „Horizonte“-Fotofestivals in Zingst, lud ihn ein, und Kunz präsentierte erstmals eine Multimedia-Show vor großem Publikum. Dabei entpuppte er sich als unterhaltsamer Erzähler mit Charme und Witz. Indes veröffentlichten auch Magazine wie „GEO“, „National Geographic“ und „bild der wissenschaft“ seine Bilder gern.
2013 gründete Uli Kunz mit vier Freunden die Firma Submaris, die Tauchprojekte für Wissenschaft und Medien anbietet. Zwischen den Forschungseinsätzen tauchte das Team unter anderem für „Terra X“ und einen Kieler „Tatort“ ab.
2016 wirkte Kunz als Unterwasserfotograf bei einer Nordsee-Expedition von Greenpeace mit. Dabei entstand die Idee, gemeinsam mit einer Live-Reportage auf Tour zu gehen.